Reisebericht: USA Mai 2009 - Grand Canyon (AZ) nach Lake Havasu City (AZ) Ein Morgen am Grand Canyon ist etwas besonderes. Wir sind wieder früh wach und verzichten zunächst auf ein Frühstück, so dass wir noch genügend Zeit für einen Morgenspaziergang am South Rim haben. Nach einem Kaffee in der Maswik-Lodge-Lobby packen wir unsere Sachen ins Auto, checken aus und fahren zum Yavapai Point. Vom Parkplatz sind es nur wenige Meter bis zum South Rim. Jeder Schritt bringt uns näher zu diesem gewaltigen Panorama, dass sich allein in Wort und Bild nicht richtig beschreiben lässt. Der Fußweg führt leicht aufwärts. Hinter einigen bizarren Kiefern taucht der Grand Canyon auf und fasziniert mit dieser unbeschreiblichen Tiefe und Weite. Heute morgen ist die Luft schön klar und wir haben einen prächtigen Blick auf die Schlucht der Schluchten. In die Observation Station hat man neben Schautafeln, die über die Entstehung und allerlei Wissenswertes berichten, eine große Panoramascheibe eingebaut. Diese gibt nochmal aus anderer Perspektive interessante Blicke auf den Grand Canyon frei und wir blicken gebannt in die Tiefe. Noch einige letzte Fotos, und wir verlassen diesen besonders empfehlenswerten Aussichtspunkt. Wir fahren südwärts durch den Parkausgang und erreichen nach 7 Meilen Tusayan. Hier gönnen wir uns ein leckeres Frühstück im Cafe Tusayan. Im Ort gibt es ein IMAX-Kino, dass Filme über den Grand Canyon zeigt. Dafür hatten wir diesmal leider keine Zeit, aber vielleicht ein anderes Mal. Es geht über die AZ-64 weiter südwärts, hinter Williams wechseln wir auf den Highway 40 West. Wettermäßig ist es heute sehr wechselhaft. In Williams, einem Ort mit vielen hübschen Souvenirläden, wären wir gern ein paar Schritte gelaufen, doch verhindert dies ein kräftiges Schauer. So fahren wir die Scenic Route 66 in Williams nur einmal rauf und wieder runter. Das Route 66 Thema holt uns dann in Seligman wieder ein. Hier stehen jeweils mehrere Dutzend Harleys vor den 50-Jahre- Saloons. In Kingman halten wir am sogenannten Locomotive Park an. Die riesige Dampflok #3759 aus dem Jahre 1928, ein Geschenk der Santa Fe Railroad Company an die Stadt, steht hier imposant am Straßenrand. Wir nehmen die Oatman Road Richtung Oatman, unserem letzten Streckenhighlight für den heutigen Tag. Gut 30 Meilen fahren wir auf einer teilweise asphaltierten Dirt-Road durch Indianerland. Kakteen sind unsere stummen Begleiter am Straßenrand. Zuletzt in engen Serpentinen führt uns die Straße vorbei an einem alten Bergwerk. Und dann gelangen wir in das verlassene Nest Oatman. Einer Geisterstadt, die in ihrer Hochzeit einigen Minenarbeitern als Wohnort diente, heute aber verlassen ist. Das touristische Interesse ist da, und so haben einige wenige Souvenirstände geöffnet. Interessant sind die Esel, die auf der Straße nur widerwillig einen Schritt zur Seite machen, um die wenigen vorbeifahrenden Autos vorbei zu lassen. Unser Außenthermometer klettert mittlerweile auf über 100 Grad Fahrenheit. Es ist draußen brütende Hitze. Kurz vor Lake Havasu City wird es dank des gestauten Sees grüner, Palmen stehen in Sichtweite. Wir fahren ein ganzes Stück die Hauptstraße entlang, auf der Suche nach dem Super 8 Motel, dass wir uns über das Couponheft ausgesucht haben. Für die Übernachtung zahlen wir heute nur knapp 50 $. Lake Havasu City bietet eine gute Infrastruktur mit vielen Motels, insofern sind Übernachtungen in der Woche günstig zu haben. Wir laden unsere Koffer aus, beziehen schnell unser Zimmer und schlüpfen in unsere Badesachen. Sonne. Pool. Schwimmen. Ausruhen. Glück kann so einfach sein. Abends verwöhnen wir uns mit dem leckersten Steak aller Zeiten im Cha Bones. Das 14 OZ große Stück Fleisch (Babybones Cut) schmeckt fantastisch und ist doch kaum zu schaffen. Dazu leckerer Rotwein und ein Martini-Cocktail zum Abschluss. Herrlich. Da schwärmen wir noch heute von. Hier geht es zum Reisebericht des nächsten Tages. Übernachtung  Super 8 Motel                   50 $   Highlights des Tages Williams Historic Route 66 Oatman Ghosttown London Bridge Weitere Informationen   Streckenkarte (254 mi / 5 h)