Reisebericht: USA Mai 2009 - Von Bishop (CA) nach Las Vegas (NV)
Heute ist Donnerstag. Wir sind doch tatsächlich schon eine Woche
unterwegs. Und die Zeit vergeht wie im Fluge. Unser heutiges Ziel ist Las
Vegas.
In Big Pine tanken wir nochmal unser Auto voll, außerdem nehmen wir
genügend kühles Nass mit an Bord. Denn für die Durchfahrt des Death
Valley wollen wir gut gerüstet sein. Allzu viel reizvolles birgt die Strecke
bis dorthin nicht. Es geht vorbei am Owens Lake und die Straße führt uns
immer weiter Richtung Tal des Todes hinab. Die Schilder am Straßenrand
belegen dies: Elevation 5.000 feet - 4.000 feet - 3.000 feet - Tendenz
fallend.
Das Außenthermometer hingegen klettert langsam bis auf 100 Grad Fahrenheit. Die Straße wird
kurvig, wir fahren an Felskuppen vorbei. Und dann liegt das Death Valley lang und trocken vor
uns. Die CA-190 führt uns schnurgerade mitten durch. Am Furnace Creek Visitor Center halten
wir an. Wir öffnen die Autotür und heiße Wüstenluft schlägt uns entgegen. Im Visitor Center versorgen wir uns mit
Infomaterial und fahren dann die CA-178 ein kleines Stückchen südwärts bis zum Golden Canyon.
Der Golden Canyon Trail ist einer der schönsten Wanderwege im Death Valley. Wir nehmen uns für 50 Cent eine Self-
Guided-Tour-Broschüre und tauchen ein in eine fantastische Welt aus Gold-, Orange- und Gelbtönen. Auf dem rund 1 Meile
langen Stück treffen wir nur eine handvoll weiterer Besucher. Darunter ein Pärchen ebenfalls aus Münster, mit denen wir
kurz quatschen. Statt zum Zabriskie Point durchzuwandern, drehen wir an der sogenannten Red Cathedral wieder um.
Schnell zurück ins Auto, der Hitze entrinnen. Die fünf Meilen bis zum Zabriskie-Point sind schnell erledigt. Wir fahren
zurück zur CA-190 und dann ein kleines Stück südwärts, bis auf der
rechten Seite der gut ausgebaute
Parkplatz erscheint. Hier hat man eine
wunderbare Aussicht auf das Tal und
die bunt gefärbten Hügel.
Der weitere Weg nach Las Vegas bietet
landschaftlich wenig Reizvolles. Auf
dem letzten Stück wird der Verlauf
durch eine rauhe Berglandschaft
geprägt. Wir lassen die letzte
Hügelkette hinter uns und erhaschen
erste Blicke auf die entfernte Skyline.
Las Vegas liegt zwar noch 25 Meilen
entfernt, doch ist der Stratosphere
Tower wegen seiner großen Höhe
sofort auszumachen. Nach und nach
lassen sich weitere Casino-Hotels
erkennen. Die Interstate 15 bringt uns
direkt hinein ins Herz der Glitzer-
Metropole.
Das Excalibur, unser Quartier für die nächsten 2 Nächte, liegt am südllichen Teil des Strips. Unser Auto
parken wir kostenlos auf dem großen Hotelparkplatz. Zunächst checken wir ein und beziehen dann
Zimmer 49 im 17. Stock des zweiten Towers. Es ist großzügig geschnitten, hat ein edles Marmorbad und
ein super bequemes King-Size Bett. Wirklich toll, und das zum Low-Budget-Preis.
Wir ziehen uns schnell die Badesachen an und legen uns noch eine gute Stunde an den großzügigen
Pool. Für längeres Baden ist leider keine Zeit, da der Außenbereich um 18:00 Uhr schließt. Und so
machen wir uns ausgehfein für einen ersten Gang über den Strip. Am Bellagio bestaunen wir die
Choreographie der Wasserfontänen, die tagsüber zu jeder halben Stunde und abends alle 15 Minuten die
Besucher faszinieren. Es geht weiter vorbei am Monte Carlo, Caesars Palace, Paris Las Vegas. Das Mirage
und das Venetian schauen wir uns auch von Innen näher an. An die Spielautomaten wollen wir heute aber
noch nicht ran. Erst mal im Food-Court eine Kleinigkeit essen.
Auf dem Rückweg genehmigen wir uns noch einen Cocktail in der Margharitaville-Bar. Das lohnt sich
und reicht für heute. Einige letzte Nachtfotos machen wir vorm Excalibur. Der Rest folgt morgen.
Hier geht es weiter zum Reisebericht des nächsten Tages.
Übernachtung
Excalibur
44 €
Highlights des Tages
Death Valley N.P.
Golden Canyon Trail
Zabriskie Point
Weitere Informationen
Streckenkarte (279 mi / 6 h)
Death Valley Visitor Guide
Anfahrt Golden Canyon
Unten im Death Valley angekommen
Blick vom Zabriskie Point
Das Excalibur: Unser Quartier für 2 Nächte