Reisebericht: USA Mai 2009 - Zur Golden Gate Brücke und zurück
5:30 a.m. und wir sind wach. Hellwach. Jet-Lag. Kurz frisch machen und
dann geht es erst mal raus. Den frühen Morgen begrüßen. Die Straßen sind
friedlich und noch ohne Menschen. Nur eine Kehrmaschine fährt langsam
brummend an uns vorbei.
Lori's Diner hat schon geöffnet und verwöhnt uns mit frischen Kaffee und
knusprigen Bagels. Da habe ich mich schon drauf gefreut.
So gestärkt geht es mit der Muni (das sind die emissionsfrei betriebenen
Elektro-Busse) zum Palace of Fine Arts. In der friedlichen Morgensonne
und bei strahlend blauen Himmel wirkt die Kuppel sehr erhaben. Wir umrunden
den Bereich, schiessen erste Fotos und laufen Richtung Golden Gate Promenade. Dort umkurven
uns die ersten Jogger und einige Hundebesitzer, die es ebenfalls so früh morgens nach draußen
treibt.
Die Golden Gate Bridge versteckt sich im dichten Nebel. Nur die unteren Stützpfeiler sind auszumachen, mehr nicht. So
wird es erstmal nichts mit dem typischen Postkartenmotiv. Das mit dem Nebel kommt häufiger vor und wir trösten uns
damit, dass wir vielleicht an einem anderen Tag mehr Glück haben. So gehen wir die Promenade entlang. Wir pausieren an
dem ein oder anderen schönen Plätzchen und genießen das Meer, dass hier so friedlich die Bay umsäumt.
Im Fort Point begrüßt uns ein netter Ranger. Man kann die alte Festung kostenlos besichtigen und hat von den oberen
Festungsmauern einen schönen Blick auf die Bucht. Direkt hinter Fort Point beginnt der East Battery Trail. Ein kurzer
Anstieg über Holzbohlen führt uns vorbei an Hängen mit allerlei bunten Blumen und Wildpflanzen. Ein Warnschild macht
uns auf Poison Ivy aufmerksam, eine bei Berührung stark reizende
Pflanze. Also besser nicht ins Grüne
fallen.
Oben angekommen haben wir einen
schönen, seitlichen Blick auf die
Golden Gate Brücke, die ganz nah vor
uns liegt. Leider immer noch im Nebel.
Wir verlassen den Bereich um den
Presidio mit der nächsten Muni und
laufen ein kleines Stück bis zum
Fisherman's Wharf. In einem der
typischen Hafenrestaurants essen wir
Clam Showder, die hiesige Spezialität.
Boudin um die Ecke stellt das spezielle
Sauerteig-Brot her, in dem die
Krabbensuppe serviert wird. Dort
schauen wir nur kurz rein und
schnappen ein paar Eindrücke von der
Brotproduktion auf.
Dann geht es rüber zu Pier 39, Seelöwen
angucken. Minutenlang beobachten wir das Treiben. Das übliche Den-Platz-streitig-machen-Spiel und das
daraus resultierende Gejaule und Gebrülle der Seelöwen. Hier ist der Touristenandrang groß, aber
verständlich. Es gibt viel zu sehen. Im Hintergrund, nur einige hundert Luftlinienmeter entfernt wacht
Alcatraz, oder 'The Rock', wie die Amerikaner die ehemalige Gefängnisinsel nennen, über die Bucht. Die
frische Meeresbrise regt zu einem Nachtisch an, und so schlecken wir zufrieden ein großes Eis in der
Sommersonne.
So gestärkt, beschliessen wir die historische Straßenbahn, Linie F, zum Coit Tower zu nehmen. Nachdem
wir ein paar Stationen zu spät ausgestiegen sind, laufen wir ein Stück zurück und beginnen mit dem
Aufstieg auf den Telegraph Hill. Dieser liegt immerhin 83 Meter über dem Meer und beherbergt den 1933
errichteten Coit Tower, der nochmals 64 Meter draufsetzt. Zum Glück bringt uns ein Aufzug auf die
Aussichtsplattform, von der man einen wunderbaren Blick auf die ganze Stadt hat.
Zurück im Hotel legen wir uns kurz hin. Und ... uuuuppps ... verschlafen doch prompt den
Spätnachmittag und den Abend.
Hier geht es weiter zum Reisebericht des nächsten Tages.
Übernachtung
The Herbert Hotel
92 $
Highlights des Tages
Palace of Fine Arts
Golden Gate Bridge
Fort Point
Coit Tower
Fisherman´s Wharf
Pier 39
Weitere Informationen
Presidio of San Francisco
Wir starten den Morgen in Lori´s Diner.
Palace of Fine Arts am frühen Morgen.
Wir stehen vor den Golden Gate Bridge.
Nur diese lässt sich kaum blicken.
Wir betreten die Festung Fort Point.
Die Stadt vom Coit Tower aus gesehen.
Am Pier 39 beobachten wir Seelöwen.